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Dresden 2010 - Tag 3
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Dresden Reise zum 30-jährigen Jubiläum vom 15. bis 19.09.2010
 Was wäre eine Fahrt der Modelleisenbahner ohne Fahrt auf dem Vorbild? Das dachte ich mir bei der Planung eines Reisezieles zuerst. Und danach überlegte ich, wo man Quartier beziehen kann oder was kann man im Umfeld noch anschauen? So war es auch dieses Mal.
 Angeregt durch Eisenbahnsendungen wie Eisenbahnromantik und MDR-Bahnzeit habe ich lange Zeit den Wunsch gehabt, genau diese 3 Bahnen, die heute auf dem Programm stehen, selbst in Augenschein zu nehmen.
Lößnitzgrundbahn
 Mit der S-Bahn erreichen wir um 09:16 Uhr den Bahnhof Radebeul-Ost. Erst wird der Wagenpark in Augenschein genommen. In einer Halle werden Vorbereitungen für eine Veranstaltung getroffen. Aber dennoch läßt uns ein Mitarbeiter auch in die Halle und beantwortet geduldig unsere Fragen.
ein Pfiff und alles wartet gespannt
 gespanntes Warten           Foto:  P. Martini            
 Als dann ein Pfiff gegen 09:27 Uhr die Ankunft des Zuges der  Lößnitzgrundbahn  aus Moritzburg ankündigt, stehen alle kurze Zeit später am oder um den Bahnsteig. Es wird fotografiert, was das Zeug hält. Die Lok fährt zum Entschlacken, Wasser fassen und nach einer Pause für das Lokpersonal auf den Zug.
 Wie lange ist das her, einer Dampflok im Planbetrieb zuzusehen?
Pause Lok fährt auf den Zug
 Lok- und Personal-Pause           Foto:  P. Martini  Lok fährt auf den Zug           Foto:  D. Langer
 Um 10:26 Uhr fährt unser Zug nach Radeburg ab. Der Zug ist gut ausgelastet. Ich habe im Vorfeld für uns genügend Sitzplätze reserviert und unsere Gruppe hat somit einen Waggon für sich alleine. Während der Fahrt stehe ich nur während eines kurzen Regenschauers nicht auf der Plattform, um solange wie möglich das Feeling draußen zu genießen. Mitten durch den Ort und danach durch den Lößnitzgrund. Einfach schön.
 Radeburg ist Endpunkt der Strecke und die Lok wechselt wieder ans andere Ende des Zuges. Gegen 11:39 Uhr fahren wir zurück. Nun stehe ich bis zum Regenschauer direkt auf der ersten Plattform hinter der Lok.
abgestellt Pause in Radeburg
 für immer in der Halle abgestellt?           Foto:  G. Thies  Pause in Radeburg           Foto:  P. Martini
Weisseritztalbahn
 Mit der nächsten S-Bahn geht es zurück nach Dresden Hbf, wo wir in die Regionalbahn nach Chemnitz umsteigen. 13:18 Uhr erreichen wir so Freital-Hainsberg. Auch dort bleiben erst 50 Minuten Zeit zum Anschauen vom Bahnhof, des Wagenparks und der Verkaufsstelle der  IG Weißeritztalbahn e. V.
 Auch hier wird nach Ankunft des Dampfzuges um 13:56 Uhr beim Umfahren der Lok zugesehen. Und dann geht es um 14:12 Uhr auch hier los. Eine dicke, dunkle Regenwolke über dem Tal, wo wir hinfahren werden, verhindert, daß nicht von Anfang an der in dem Zug mitgeführte, offene Aussichtswagen gestürmt ist. Die Gruppe hat für diese Fahrt auch wieder einen Waggon für sich, weil ich die Plätze im Vorfeld kostenfrei reserviert habe.
 Die Fahrt zum Rabenauer Grund und weiter bis zum Stausee Malter wird eindeutig von allen zum Höhepunkt der ganzen Reise erklärt und ist ein Genuß hoch drei. Als wäre es ein Kinderspiel, so bewältigt die Lok die etwa 160 m Steigung auf den 15 km langen Strecke hinauf nach Dippoldiswalde.
Cabrio-Fahren ein Genuß
 Cabrio-Feeling           Foto:  D. Langer  ein Genuß           Foto:  G. Thies
 Danke sage nicht nur ich für die Möglichkeit, auf dem offenen Wagen mitfahren zu dürfen. Auch für das Wieder-Instandsetzen der durch das Hochwasser so arg zerstörten Bahn. Auch wenn so mancher Neubau der Mauern und Bauwerke etwas zu modern aussieht, der Grund so bauen zu müssen, sei entschuldigt. Mögen die Wasser von wo auch immer in Zukunft der Bahn keinen großen Schaden mehr anrichten.
 Die 3 Bahnen an einem Tag, das funktioniert nicht ohne Streß und sehr frühes Aufstehen. So hieß es überall, wo ich bei den Planungen Anfragen an die verschiedenen Vereine bzw. Gesellschaften richtete. Aber wozu gibt es einen ÖPNV? Das bedeutet, es gilt nicht nur Bahn-, sondern auch Busverbindungen auszunutzen.
 Bis die Weißeritztalbahn wieder bis nach Kipsdorf weiterdampft, bleibt so die Möglichkeit, stündlich ab dem Busbahnhof Dippoldiswalde mit dem Bus der Linie 360 (oder 370) zum Bahnhof Altenberg zu fahren.
 Nach kurzer Fahrt auf der Bundesstraße sehen wir hinter Dippoldiswalde die Teilstücke der Weißeritztalbahn, die noch nicht wieder befahren werden und erst noch instandgesetzt bzw. verbunden werden müssen.
 Ob es eine Vereinsfahrt zur Wiedereröffnung der Strecke nach Kipsdorf gibt, wer weiß? Von den Reiseteilnehmern möchte nicht nur ich hier wieder unter Dampf mitfahren wollen.
Müglitztalbahn
 Ist das hoch hier am Bahnhof Altenberg, als der Bus uns um 15:47 Uhr dorthin bringt. Ehrlich gesagt, hätte ich mir etwas mehr im Bahnhofsumfeld erwartet. Aber so ist das wohl in einem Wintersportort. Ein Lokal wird gestürmt und es gibt leckeren Kaffee und Kuchen. Den nächsten Zug lassen wir ohne uns abfahren und beginnen die Weiterfahrt um 16:19 Uhr auf der  Müglitztalbahn.
 In einem Desiro (VT642) stürzen wir zu Tal. Anders kann man es wohl kaum nennen, wenn wir in 5 Minuten bis nach Geising auf den nächsten 5,2 Kilometern in einer großen Kurve etwa 160 Höhenmeter runterrasen. Für die nächsten 470 Höhenmeter bis zur Endstation in Heidenau sind es dann noch 33 km. Da es dort nicht mehr so rapide bergab geht, fährt der Zug dort um so schneller.
 Peter will dem Triebfahrzeugführer über die Schulter schauen, d. h. nach vorne durch den Führerstand hinaussehen. Er kommt aber bald wieder zur Gruppe zurück und meint, da kann man nicht wirklich zusehen, wie der Zug durch die Kurven zu Tal fährt.
  In Glashütte müssen wir auf den verspäteten Gegenzug warten. So kommt es, daß der Zug wohl mit Maximalgeschwindigkeit bis nach Heidenau eilt, der Endstation Müglitztalbahn. Dort angekommen, haben wir unsere erste und einzige Verspätung der ganzen Dresden-Reise, durch die wir unseren planmäßig nächsten Zug nicht erreichen. Da die S-Bahn aber hier alle 15 Minuten für uns weiterfährt, bleibt dieser Umstieg ohne weitere Auswirkungen.
  Die Fahrkarte für die Hinfahrt auf der Lößnitzgrund- bzw. Weisseritztalbahn mußte bezahlt werden. Die jeweilige Rückfahrt ist unter Verwendung der Hinfahrkarte kostenlos, wenn man im Besitz der gültigen Dresden-Regio-Card ist. In den Tarifbestimmungen der VVO bzw. SDG steht die Formulierung etwas umständlich und durchaus irreführend. Deshalb habe ich versucht, andere Worte zu wählen.
 Den Rest dieses Tages waren wir in Bus und Bahn mit der Dresden-Regio-Card unterwegs, die sich gestern und heute bereits bezahlt machte..
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© 2016 by
 Stefan Diwo
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zuletzt geändert am
14. Januar 2016
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